Junger Igel im Herbstlaub (c) Haiko Hertes / pixelio.de

Junger Igel im Herbstlaub (c) Haiko Hertes / pixelio.de

Wer ökologisch denkt und fühlt, sieht so viel in der Welt, wogegen wir machtlos sind. Aber in einem Bereich sind wir nicht machtlos, das ist der eigene Garten (falls wir in der glücklichen Lage sind, einen zu besitzen). Hier können wir selbst entscheiden, ob alles sauber, ordentlich und akkurat ist oder ob wir wollen, dass es bei uns lebt. Ob wir Schmetterlingen, Bienen, Igeln, Blindschleichen und Vögeln eine Heimat geben wollen, und natürlich auch all den anderen Insekten und Kleintieren, die für unser ökologisches Gleichgewicht so wichtig sind.

Weil das Thema auch dem Bund Naturschutz am Herzen liegt, wollen wir, die Ortsgruppe Icking, uns dieses Jahr besonders um den ökologischen Garten kümmern, mit jahreszeitlichen Tipps und noch einigen Überraschungen. Sie werden informiert!

Hier schon ein kleiner allererster Tipp: Wenn Sie nun den Garten aufräumen, seien Sie vorsichtig mit Laub- und Asthaufen: Hierin könnte sich noch ein Langschläfer-Igel aufhalten. Stellen Sie ihm ein Schälchen Wasser hin und lassen Sie den Haufen liegen. Schließlich brauchen Herr und Frau Igel bald Material für den Nestbau, um viele süße kleine Igelbabys aufzuziehen.

Und lassen Sie die Brennnesseln wachsen. Ja, vielleicht sehen Sie sie als Unkraut an, die im Garten nichts zu suchen haben. Und doch sind Brennnesseln eine bevorzugte Trachtpflanze von hübschen Schmetterlingen wie das Pfauenauge und den Kleinen Fuchs. Und für das luftige Spiel der bunten Schmetterlinge im Sommer lohnt sich doch ein bisschen Wildwuchs in einem Teil Gartens!

Wenn auch Sie Tipps für den ökologischen Garten haben, dann bitte ich um rege Kommentare!

Beatrice Wagner, 15.4.2020