Wenn man sich in der Gemeinde Icking umschaut, sieht man wieder viele Leerstellen und nackte Baumstümpfe, wo kurz zuvor mächtige Bäume gen Himmel ragten. Besonders schmerzhaft ist das auf der Irschenhausener Str.
Auch wenn ich davon ausgehe, dass die meisten Ickinger ihre Bäume, deren Flair und wohltuendes Mikroklima lieben, so scheint dies im Falle einer Bebauung und / oder eines Verkaufs nicht mehr zu stimmen. Leider hat Icking keine Baumschutzverordnung, die eine Abholzung verhindern könnte.
Erschreckend ist in dem Zusammenhang das Inserat eines Immobilienmaklers, der doch tatsächlich einmal mit dem Fehlen einer Baumschutzverordnung in Icking für seine Objekte warb. Er jubelte: „Deswegen können Sie in Icking mit den Bäumen machen, was Sie möchten“. Und genauso geschieht es.
Zwar kommt das Thema immer wieder im Gemeinderat auf – hier könnte eine solche Baumschutzverordnung beschlossen werden – aber es ließ sich bislang keine Mehrheit finden.
Dass sich eine bauliche Veränderung und ein Baum durchaus vertragen, möchte ich anhand eines Fotos zeigen, dass unser BN-Mitglied Felicitas Martini (2. Vorsitzende des BN Icking) gemacht hat. Die Kastanie steht in München auf der Praterinsel und ist eine gelungene Kombination von Baurecht und Baumrecht.
Zum Tag des Baumes am 25.4.2025 erhoffe ich mehr solch positiver Beispiele.
Der deutsche „Tag des Baumes“ wurde erstmals am 25. April 1952 begangen. Er soll die Bedeutung der Bäume für die Gesundheit des Menschen und die Wirtschaft im Bewusstsein halten.
© Beatrice Wagner